- Es stimmt nicht, dass Chamäleons ihr Farbspiel jedem Hintergrund komplett anpassen können (wenn man sie also z.B. auf ein Schachbrett setzen würde). Allerdings sind sie schon im Normalzustand sehr gut getarnt, weil sie ihrer Umgebung (Zweigen, Blättern) sehr stark ähneln. In einem schmalen Bereich des Farbkreises können sie sich zur besseren Tarnung schon anpassen: Sie werden z.B. dunkler, wenn sie an einem Ort sind, wo weniger Licht hinkommt.
Die auffälligen, intensiven Farbwechsel dienen jedoch anderen Zwecken: z.B. dem Dominanzverhalten, wenn es darum geht, sein Territorium zu verteidigen. Oder der Kommunikation zwischen Männchen und Weibchen. - Wussten Sie, dass Chamäleons ihre Augen in alle Richtungen und unabhängig voneinander bewegen können? Dass sie bis zu einem Kilometer weit scharf sehen und hervorragend klettern können? Und dass ihre Zunge bis zu 27cm lang ist und im Mund zusammengefaltet wird?
- Mit den Zehen an ihren Kletterfüßen umschließen sie Äste wie Kneifzangen. Dennoch kippen die Echsen ab und zu vom Baum – das aber mit Absicht: Rückt ihnen ein Feind zu nahe, stellen sie sich tot und lassen sich fallen. Weh tun sie sich dabei nicht: Sie blähen ihre riesigen Lungen auf und fangen den Sturz auf diese Weise ab, als hätten sie sich ein dickes Kissen umgeschnallt.
Quelle: nationalgeographic.de